Das Kultur- und Kongresszentrum Gera – KuK – ist ein auffälliges Veranstaltungs- und Tagungsgebäude aus dem Jahr 1981 mitten im Geraer Stadtzentrum in typischer DDR-Architektur.
Im Jahr 2006 haben Karsten Guth, Jan Weinmann und Nils Volkmann ein Beleuchtungskonzept erarbeitet, das die dunkle und ineffiziente Glühlampenbeleuchtung aus der Eröffnungszeit durch ein Lichtsystem ersetzt, das zukunftsweisend, flexibel und energiesparend ist – und eine Geschichte erzählt:
Der Lichtregen korrespondiert mit dem Thema Wasser als Grundlage jeden Lebens mit dem bildhauerischen Kunstwerk Lied des Lebens, das mit stattlichen 450 m² die weitläufigen Wände der zwei Foyers im KuK schmückt.
»Aqua fons vitae est – das Wasser ist die Quelle des Lebens. Mit diesem Leitspruch bereichern wir das KuK mit noch mehr Leben, denn sobald der Lichtregen erstrahlt, läuft innerhalb dieser Lichtskulptur eine lebhafte Animation ab,« erklärten wir das Konzept.
Im Jahr 2007 wurde die neue Beleuchtung im KuK installiert, die die prägnante geradlinige Architektur des Gebäudes aufgreift und mit modern-zeitlosen Elementen kombiniert.
Seitdem beleuchten 160 eigens für das Gebäude entwickelte und in Weimar handgefertigte Leuchten das große Foyer des KuK. Die durch die großen Fenster weithin sichtbare Lichtskulptur ist mittlerweile zu einer Art neuem Wahrzeichen für Gera geworden und bildet einen sympathisch-seriösen Gegenpol zur bunten Werbebeleuchtung der umliegenden Kaufhäuser.
Auch in der veranstaltungsfreien Zeit kann der Lichtregen aus der Ferne betrachtet werden – denn während den Abendstunden leuchtet das Kunstwerk mit einer dynamisch animierten Lichtshow durch die Geraer Nacht.
Eine umfassende fotografische Dokumentation dieses von der Bauhaus-Universität Weimar initiierten Projekts übernahm der Weimarer Fotograf Jens Hauspurg.